Egal, in welchem Bereich. Es tut sich gerade echt vieles da draußen in der Welt. Ich meine damit nicht die negativen Schlagzeilen, ich meine damit, dass sich im Moment echt viele Türen und Tore öffnen. Zumindest habe ich diesen Eindruck.
Die letzten Monate hatte ich das Gefühl, dass ich vom Leben noch einmal dazu angehalten wurde vieles zu klären, was noch unerledigt oder etwas durcheinander gekommen war.
Je mehr Klarheit ich in all meine Lebensbereiche gebracht habe, umso mehr neue Türen haben sich für mich geöffnet. Jedoch habe ich mich immer wieder dabei ertappt die Tür zu verschließen ohne überhaupt einen Blick in den neuen Raum, verborgen hinter dieser Tür, gewagt zu haben.
Verbohrtheit? Feigheit? Überheblichkeit? Vielleicht war es von allem etwas?!
Einmal saß ich in einem Vortrag. Ich lauschte der Person, die seine Ideen, seine Erfahrungen, seine Erkenntnisse zu seinem Business präsentierte. Nach ca.30 Minuten kamen Aussagen bei denen sich in mir Widerstand breit machte. Das Thema Widerstand hatten wir ja schon mal in einem anderen Blogbeitrag. Es waren keine zwei Sätze die mich dazu verleiteten ihn zu schubladisieren, ihn mich als „überheblich“ abstempeln ließen. Ich schweifte in meinen Gedanken völlig ab, wie dieser Mensch solche Aussagen treffen konnte und verlor komplett den Faden, verschloss meine Ohren unbewusst und bekam überhaupt nichts mehr vom Vortrag mit.
Ich war in meinem Tunnel gefangen und meine Gedanken kreisten ausschließlich um diese ausgesprochenen 2 Sätze dieser Person, die da vorne stand. Meine innere Ablehnung übernahm das Steuer.
Ich nahm plötzlich war wo ich mich befand und stellte mir lautlos diese Frage: „Wofür sitze ich hier in diesem Vortrag? Um jemanden zu bewerten oder um mir ein für mich super interessantes Thema anzuhören und mir mehr Wissen darüber anzueignen?“
Ganz klar, war die Antwort: „Ich bin hierher gefahren, und investiere meine Lebenszeit in diese Präsentation, um meinen Zielen immer näher zu kommen.“
Zack, da war ich wieder, ich war wieder aufnahmefähig, ich war wieder unvoreingenommen und konnte mir von diesem Abend sehr viele Informationen mitnehmen, die für mich von Bedeutung waren. Außer die, die ich verpasst hatte, da ich gerade in meinem eigenen Gerichtssaal saß, in dem ich mich als Richter aufspielte.
Es war kurz wie früher in der Schule. Aus dieser Zeit ist mir dieses Phänomen sehr bekannt. Vielleicht kennst du es auch?
Wenn mir ein Lehrer nicht sympathisch war, so war auch das Lehrfach, welches er unterrichtete doof und interessierte mich nicht.
Doch das war weder souverän noch klug, denn mein "Verhalten" brachte mich in diese Misere selbst nicht mehr in der Lage zu sein eine nüchterne Entscheidung zu treffen. Ich gab diesen Part ganz klar an meine Emotion ab. Ich steckte den Lehrer in eine Schublade und da blieb er/sie meist bis unsere Wege sich wieder trennten.
Viel Lebenszeit, die ich in Klassenzimmern verbrachte und mein Unterbewusstsein dafür Sorge trug, dass ich sicher ohne irgendeinen Wert rausging.😅
Ich will jetzt nicht behaupten, dass sich hinter jeder neu geöffneten Tür etwas verbirgt, dass mich umhaut oder eine coole, unglaubliche Chance bietet. Doch wenn es mir „nur“ die Möglichkeit gibt sich dagegen zu entscheiden, was auch immer sich dahinter verbirgt, hat es mir geholfen genau diese Entscheidung selbst zu treffen. Es geht mir darum dem Raum dahinter mit offenem Geist zu begegnen, um ihn kennenzulernen und basierend darauf meine Entscheidung zu treffen.
Ja klar, wird es noch Türen und Tore geben, die ich mit aller Kraft zuhalte oder an denen ich vielleicht mit Scheuklappen vorbeilaufen werde. Doch der Fokus liegt auf jeden Fall beim Erkunden vieler, vieler Ateliers, Werkstätten, Ballsäle, Abstellkammern und Toilettenanlagen🤣
Wie sonst soll ich über mein eigenes Leben bestimmen und es voll auskosten können, wenn ich den vielen Angeboten des Lebens meine Aufmerksamkeit verwehre?
Mein Aufruf an dich. Schlag die Tür nicht zu, wenn das Leben dir Eintritt gewehrt. Es ist sovieles im Wandel und es eröffnen sich so viele neue Optionen, die für die meisten von uns (mich inbegriffen) bis vor kurzer Zeit überhaupt nicht denkbar waren.
Es ist viel mehr möglich als unser Unterbewusstsein uns vorgaukeln will.
Also gib ihm einen "Arschtritt" und entscheide DU.
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Viel Spaß beim Erkunden neuer Räume :-)
Isabella
Von NaturalFlow - Trainiere Dein Selbst
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